Tumgik
behindespace-blog · 5 years
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Beginnende Dämmerung am Horizont meines Herzens
Schwere Wolken steigen langsam auf
Ich fühle die Stille der nahenden Dunkelheit
Während ich in Lethargie noch hoffe
Verblassen die Wolken in schwarz und grau
Sämtliche Wärme gefriert scheinar und schwindet nun
Ich erblicke kein Licht mehr mich zu führen
Der Schatten breitet sich endgültig aus
Einsam im Gewittersturm meiner Gedanken
Erlegen der Traurigkeit dieser Welt
Im Auge des tobenden Sturm
Erblicke ich nocheinmal den Wahnsinn dieser Welt
Das Leiden und den Schmerz
Bevor ich mich endgültig ergebe
Dem Regenschauer meiner Tränen
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behindespace-blog · 5 years
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Sind wir nicht alle, in gewisser Hinsicht, unser eigener Panther?
Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbeso müd geworden, daß er nichts mehr hält.Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,der sich im aller kleinsten Kreise dreht,ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupillesich lautlos auf —. Dann geht ein Bild hinein,geht durch der Glieder angespannte Stille —und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke, September 1903
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behindespace-blog · 5 years
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Eine der größten Tragödien der Menschheit ist, dass die Mehrheit von uns sich anpasst und schicke Masken trägt, in der Hoffnung in unserer Welt und unserem Umfeld akzeptiert und angenommen zu werden anstelle zu zeigen wer man wirklich ist.
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behindespace-blog · 5 years
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Schwarze Wolken
Über klaren Geist
Man denkt zu verstehen
Zumindest meist
Dabei irrt man
nur weiter umher
In den irrglauben
Man sei über alles
Meister und Herr
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behindespace-blog · 5 years
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Netzreise
Ich besuchte unzählige Orte
Manche wunderschön und warm
Geschaffen mit unglaublicher Kreativität
Von atemberaubender Schönheit
Ich blickte in unzählige Abgründe
Dunkel und grausam
Gleichwohl einem Manifest der Destruktivität
Voller Abartigkeit und Wahnsinn
Dies alles existiert nebeneinander
Seite an Seite
Teils klar
Teils verworren
Ineinander übergehend
Bedingt durch sich selbst
Faszinierend
Abstoßend
Schön
Hässlich
Ein Spiegelbild von uns selbst
So setzte ich meine Reise fort
Jeden Tag ein anderer Ort
Eine neue Welt
In einem eigenen Universum
einer Galaxie aus Nullen und Einsen
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behindespace-blog · 5 years
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Ich
Schwerelos ohne Halt
Im Fluss meines Lebens
Den Strömungen preißgegeben
Ohne Schutz ohne Sinn
Treibe ich hinfort
Durch die Untiefen
Welche mir selbst entspringen
Auf der Suche nach mir
Manchmal reißend und schnell
Manchmal sanft gleitend
Stürmisch und ruhig
Dies alles scheint ein Teil zu sein
Meines Seins
Manchmal scheint es klar
Meist doch verschwommen
Ein Strudel, ein Zyklon
Ohne Ruhe immer in Bewegung
Und doch vertraut
So bekannt trotzdem fremd
Im Auge des Strudels
Hell leuchtend
Die elementarste Erkenntnis meiner selbst
Ich bin.
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behindespace-blog · 5 years
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Herbstgedanken
Die kalte Sonne scheint voller Wärme
Auf die Überbleibsel des farbigen Brauns
Welches sich langsam wiegen im Wind
Dunkelheit ist allgegenwärtig im Sonnenschein
Schattenspiele im Regen der Zeit,
Welcher unaufhörlich danieder geht.
Vergänglichkeit in seiner Urform
Das Ende eines Zykluses
So erinnert der Herbst
An die Beständigkeit der Vergänglichkeit.
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behindespace-blog · 5 years
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Elegie eines Narren
Ich liege hier still mit mir
Atme laut und schwer
Einst voller Leichtigkeit im Sein
Nun gehalten von der Schwere meines Herzens.
Meine Gedanken gleichen einem Bildersturm
Selbigen in einer Elegie ergeben
Tränen stürzen langsam da nieder
verlaufen sich in einzelnen Rinnsalen.
Das Licht spielt kaskadenartig mit mir
es bricht sich in einem Kaleidoskop
Bunte Farben wirbelnd frohlockend
und doch so bedeutungsschwer.
Meine Gedanken das Licht
Alles spottet mir verachtend.
Ein Narr war ich einst
Der Freude dem Leben ergeben
Erkenne nun im Sichtum meiner Gefühle
Meine persönliche Nemesis
Mich selbst.
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