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allaboutbabies · 6 years
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5. SSW
Die noch recht unförmige Ansammlung von Zellen formt sich in der 5. Schwangerschaftswoche (SSW) zu einem länglichen, wurmartigen Gebilde von etwa zwei Millimetern Länge. Das äußere Keimblatt des Embryos ist schon zu erahnen. Aus ihm bilden sich im Verlauf weniger Tage zwei Längsfalten. Die Furche zwischen diesen Falten wird sich bald zum sogenannten Neuralrohr zusammenschließen, an dessen Ende bereits einige Zellen eine Vorstufe des Gehirns bilden.
Etwa um den 15. Lebenstag wachsen die ersten Nervenstränge von Gehirnstamm und Rückenmark heran. Diese noch primitiven Nervenzellen steuern später die Körperfunktionen und schaffen die Voraussetzungen für das Bewusstsein. Daher wird dieser Zeitpunkt oftmals mit dem Beginn eines neuen Lebens in Verbindung gebracht.
Was ist in der 5. SSW auf dem Ultraschall zu sehen?
Etwa am 22. Lebenstag des Embryos ziehen sich die frisch gebildeten Herzzellen zusammen und das Herz beginnt zu schlagen. Diese Herztätigkeit ist auf dem Ultraschall, der bei der Erstuntersuchung durchgeführt wird, oft schon deutlich zu sehen.
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Für die weitere Entwicklung des Embryos ist die Herztätigkeit von herausragender Bedeutung, versorgt sie doch die im Wachstum befindlichen Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen. Das Herz ist bereits in diesem frühen Stadium zweigeteilt und wirkt überdimensional groß, sodass optisch der Eindruck entsteht, es befände sich außerhalb des kleinen Körpers. Die rechte Kammer empfängt das Blut aus den Organen, die linke leitet das mit Sauerstoff angereicherte Blut an die übrigen Körperteile weiter. Im Unterschied zum späteren Leben erfolgt der Sauerstoffaustausch zwischen den Herzkammern nicht über die Lunge, sondern über die Plazenta. Das Herz des Embryos schlägt ungefähr doppelt so schnell wie das der Mutter. Der Herzrhythmus zählt zu den wichtigsten Kriterien für das Wohlbefinden des Ungeborenen.
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allaboutbabies · 6 years
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4. SSW
Durchschnittlich am 7. Tag nach der Befruchtung nistet sich die befruchtete Eizelle, die nun Keimblase genannt wird, in der Gebärmutter ein. Diesen Vorgang nennt man auch Nidation. In dieser Phase können äußere Einwirkungen den Embryo besonders schädigen. Gelingt es dem Embryo, die Schäden zu beheben, setzt sich die Schwangerschaft fort. Gelingt es nicht, stoppt die Entwicklung und die Schwangerschaft ist beendet (Alles-oder-Nichts-Prinzip).
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Kurz bevor der Embryo sich in die Gebärmutterschleimhaut einnisten kann, muss er sich noch der ihn umgebenden Hülle entledigen, er schlüpft gewissermaßen aus. Dann bohrt er sich in die Gebärmutterschleimhaut ein, bis er ganz von ihr überzogen ist. Nur so ist der Austausch von chemischen Substanzen, Nährstoffen und Sauerstoff zwischen Mutter und Embryo gewährleistet. Zwischen den Zellen, aus denen sich der Embryo und der Mutterkuchen entwickeln sollen, bilden sich eine kleine Fruchtwasserhöhle sowie der Dottersack, der zunächst für den Nachschub an Nährstoffen zuständig ist. Um das Ei herum wächst nun der Mutterkuchen (Plazenta), der in Kürze die Nährstoffversorgung übernehmen wird.
Bis zur 4. SSW sind die Zellen des Embryos pluripotent, was bedeutet, dass sich aus jeder Zelle des Ungeborenen jedes Organ entwickeln kann. Ab der 4. Schwangerschaftswoche spezialisieren sich die Zellen jedoch: Aus den Zellen, die den Embryo bilden (Embryoblasten), entwickelt sich eine rundliche Keimscheibe, die sich zunächst aus zwei und ein wenig später aus drei sogenannten Keimblättern zusammensetzt:
inneres Keimblatt: Entoderm
mittleres Keimblatt: Mesoderm
äußeres Keimblatt: Ektoderm
Die Einnistung ist jetzt abgeschlossen. Keimscheibe, Fruchtwasserhöhle und Dottersack sind komplett von der Gebärmutterschleimhaut bedeckt, sodass nur bei genauer Betrachtung eine winzige Ausbuchtung erkennbar ist. Der kleine Mensch beginnt zu wachsen. Schließlich muss er am Ende der Schwangerschaft ungefähr 3.300 Gramm wiegen und etwa 52 Zentimeter groß sein, während er jetzt gerade mal einen halben Millimeter misst.
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allaboutbabies · 6 years
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3. SSW
Etwa zu Beginn der 3. Schwangerschaftswoche (oder gegen Ende der 2. SSW) kommt es zur Befruchtung. Bei der Befruchtung dringt das Spermium in die Eizelle ein. Dieser Vorgang findet normalerweise im Eileiter statt; in seltenen Fällen treffen sich Spermium und Eizelle in der Gebärmutter. Mit der Befruchtung ändert sich die Struktur der äußeren Hülle der Eizelle – es entsteht die sogenannte Zona pellucida. Sie verhindert das Eindringen weiterer Spermien.
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Die befruchtete Eizelle beginnt nun sich zu teilen. Am zweiten Tag besteht der Embryo aus vier, am dritten Tag bereits aus acht Zellen. Zu diesem Zeitpunkt ähnelt er vom Aussehen einer Maulbeere – Wissenschaftler nennen ihn daher Morula (lat. morum = Maulbeere). Etwa einen Tag später entsteht ein Hohlraum im Inneren des Zellhaufens. Man spricht jetzt von einer Keimblase (Blastozyste). Sie besteht im Wesentlichen aus zwei Zelltypen: den Embryoblasten und den Trophoblasten. Die einzelnen Zellen haben ganz unterschiedliche Bestimmungen:
Aus den Embryoblasten entsteht der Embryo,
aus den Trophoblasten der Mutterkuchen (Plazenta).
Der Mutterkuchen stellt eine Art Austauschorgan dar: Sauerstoff- und nährstoffreiches Blut der Mutter gelangt über den Mutterkuchen in die Nabelschnur und somit zum Embryo. Dieser wiederum gibt Abfallprodukte seines Stoffwechsels an das mütterliche Blut ab.
Etwa sechs Tage, also über die Dauer der 3. SSW, dauert es, bis der Embryo vom Eileiter bis in die Gebärmutter gelangt. Wenn er dort angekommen ist, besteht er aus 70 bis 100 Zellen. Zu Beginn der 4. Schwangerschaftswoche nistet sich der Embryo in der Gebärmutter ein.
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allaboutbabies · 6 years
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2. SSW
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Auch in der 2. SSW liegt tatsächlich noch keine Schwangerschaft vor. Ebenso wie die erste Woche dient auch sie dazu, im Nachhinein den Geburtstermin des Kindes zu berechnen. Allerdings findet gegen Ende der 2. Schwangerschaftswoche ein Ereignis statt, das die Weichen für die Zeugung des Kindes stellt: der Eisprung. Der optimale Zeitpunkt, um möglichst viel Zeit mit deinem Partner im Bett zu verbringen.
Der Eisprung findet in der Regel in der Zyklusmitte statt. Bei einer durchschnittlichen Zyklusdauer von 28 Tagen entspricht das dem 14. Tag nach Einsetzen der letzten Monatsblutung. Wenn du deinen Zyklus beobachtest und seine Dauer kennst, wirst du am besten abschätzen können, wann der Eisprung bei dir stattfindet. Wichtig zu wissen ist, dass du um den Zeitpunkt des Eisprungs herum – etwa 3 bis 5 Tage davor sowie 12 bis 24 Stunden danach – am fruchtbarsten bist, denn die Samenzellen können bis zu 72 Stunden in der Scheide überleben. Wenn es mit der Befruchtung in diesem Zyklus klappen soll, genieße also während dieser Zeit mit deinem Partner so viele Stunden in Zweisamkeit wie möglich. Sorge dich dabei nicht um das alte Ammenmärchen, dass zu häufiger Sex Spermien müde macht, denn das ist falsch. Je regelmäßiger du jetzt Sex hast, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis. Und auch der Spaßfaktor spielt eine Rolle: Ein Orgasmus erhöht die Chance, schwanger zu werden. Habe also einfach Spaß am Sex und sei in Gedanken nicht nur krampfhaft bei deinem Kinderwunsch.
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allaboutbabies · 6 years
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1. SSW
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Nun beginnt eine schöne und spannende Zeit für Sie. Noch merken Sie gar nicht, dass Sie schwanger sind, aber in Ihrem Inneren geht es bereits rund.
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