Tumgik
123abz8 · 4 years
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Ursachen
Um Armut bekämpfen zu können, ist es wichtig und notwendig, die Ursachen zu ergründen. Meist sind es gesellschaftliche, politische oder ökonomische Rahmenbedingungen, die Einfluss darauf haben, ob und dass Menschen von Armut betroffen sind. Eine wichtige Rolle spielen hierbei das Arbeitsverhältnis, das Einkommen und die Höhe der Pflichtausgaben zum Erhalt der Grundbedürfnisse, denn temporäre Arbeitsverhältnisse, Kurzarbeit, überteuerte Mieten für wenig Wohnraum und zu teure oder gar fehlende Kinderbetreuungsplätze sind oft mitverantwortlich, wenn eine Person in Armut lebt. Ein hohes Armutsrisiko tragen Personen mit einem geringen Einkommen, einer schlechten schulischen Bildung und fehlenden Ausbildung oder auch Familien mit mehr als zwei Kindern, sowie Alleinerziehende und von Krankheit und Erwerbsunfähigkeit betroffene Personen, da sie oftmals nicht genug Geld verdienen, um alle Ausgaben decken und anfallenden Kosten zur Sicherung des Lebensunterhalts nachkommen zu können. Des weiteren haben es Menschen mit Migrationshintergrund schwer, weil manche keine gültige Arbeitserlaubnis besitzen und somit nicht arbeiten können oder sie auf der Suche nach einem Job, aufgrund ihrer Herkunft und Kultur, diskriminiert werden. Außerdem ist Armut vererbbar, was bedeutet dass die Mittellosigkeit in Familien meist von Generation zu Generation übertragen und weiter gegeben wird. Man hat nachgewiesen, dass Kinder, welche aus sozialschwachen und aus von Armut betroffenen Familien stammen, als Erwachsene oft weiterhin in Armut leben, da sie seit Beginn ihres Lebens und ihrer Karriere auf dem Bildungsweg schlechtere Startbedingungen haben.
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123abz8 · 4 years
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Definition
Hinter dem Begriff Armut verbirgt sich ein soziales Phänomen. Darunter versteht man einen Zustand von gravierenden sozialen Benachteiligungen mit der Folge einer Mangelversorgung in Bezug auf materielle Güter, medizinische Grundversorgung, sowie den Mangel an Teilhabens- und Verwirklichungschancen. Dies bezieht sich darauf, dass nur wenig bis gar keine Möglichkeiten, sich weiter zu bilden oder überhaupt Bildung zu erlangen, sowie Mitspracherecht hinsichtlich politischer und sozialer Themen, vorhanden sind. Das kann bis hin zum vollkommenen sozialen Ausschluss führen, weshalb man auch von Mittellosigkeit spricht. Demnach haben Menschen, welche in Armut leben, keinerlei Anteil an wichtigen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und verfügen nicht über die Gelegenheit ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten.
Armut ist überall auf der Welt zu finden. Hierbei spielt es keine Rolle, ob man von Industrie-, Schwellen- oder Entwicklungsländern spricht. Armut kann in einem Land einzelne Personen, aber auch Personengruppen, wie zum Beispiel ganze Familien, betreffen. Aus diesem Grund ist es möglich, dass man selbst in reichen Ländern in Armut lebende Personen antrifft.
Formen von Armut
Man unterscheidet in drei verschiedene Formen von Armut. Die Gemeinsamkeit aller Formen ist die ungleiche Verteilung der Chancen für eine Person, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. 
Absolute Armut
Ist von dieser Form, welche man auch als extreme Armut bezeichnet, die Rede, ist es den Betroffenen möglich, lediglich ein Leben am Existenzminimum zu führen. Das bedeutet, dass die Person aus materiellen Gründen nicht dazu in der Lage ist, seinen eigenen Lebensunterhalt aufzubringen und somit seine Grundbedürfnisse nicht erfüllen und finanzieren kann.
Relative Armut
Die Form der relativen Armut bezieht sich auf die soziale Ungleichheit, denn sie orientiert sich am sozialen Umfeld eines Menschen und daran, wie hoch das Einkommen einer Person im Vergleich zum durchschnittlichen Einkommen des Landes ist. Liegt das Einkommen unter dem Durchschnitt, spricht man von relativer Armut. 
Gefühlte Armut
Von gefühlter Armut spricht man, wenn eine Person sich aufgrund seiner wirtschaftlichen Situation gesellschaftlich ausgegrenzt oder diskriminiert fühlt, weil er das subjektive Gefühl empfindet, dass er nicht mithalten kann oder nicht dazu gehört.
Formen von Armut in Bezug auf die Dauer
Armut kann zeitweise im Leben einer Person oder Personengruppe auftreten, aber auch dauerhaft vorhanden sein. Hierbei unterscheidet man in zwei Formen:
Transitorische Armut
Die vorübergehende, so genannte transitorische, Armut gleicht sich für Betroffene im Laufe der Zeit wieder aus. Dieser Fall ist gegeben, wenn zu einem Zeitpunkt die Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden können, zu einem anderem aber wieder gedeckt werden können. Als Beispiel kann hierbei die Situation einer alleinerziehenden Person, egal ob Mutter oder Vater, in Betracht gezogen werden, denn diese kann von transitorischer Armut geprägt sein.
Strukturelle Armut
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123abz8 · 4 years
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Ursachen und Folgen von Armut in Boliven im Vergleich zu Deutschland
Das Wort „Armut“ ist jedem von uns bekannt, denn niemand kommt daran vorbei, ganz egal wie fest er versucht, die Augen zu verschließen und die Realität zu verdrängen. Wir alle werden tagtäglich damit konfrontiert; sei es in Kindergärten und Schulen in Form von Kindern, welche uns mit zerschlissenen Kleidern, fehlenden Lehrmitteln oder ohne Frühstück unter die Augen treten oder mit Menschen, die in der Stadt musizieren, um Geld zu erbitten, Pfandflaschen sammeln müssen oder obdachlos auf der Straße leben. In Berichterstattungen der Medien werden wir immer wieder auf die aktuelle Lage und das Leid der Menschen aufmerksam gemacht. Doch wie sieht es in anderen Ländern aus? Geht es den Menschen dort besser, als bei uns, nur weil sie so weit von uns entfernt sind, dass wir nicht dazu gezwungen sind, Interesse oder Mitleid für diese Menschen, die es schlimmer getroffen hat, zu empfinden, weil es nicht nicht unserem direkten Umfeld vor unseren Augen geschieht? In meiner fachspezifischen Leistung werde ich die gestellte Frage anhand des Landes Bolivien, welches zu den ärmsten Ländern Südamerikas zählt, beantworten und mein erlangtes Wissen mit dem bezüglich der Lage in Deutschland vergleichen.
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