Tumgik
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Ich war gestern bei dem Seminar “Frauen in Männerdomänen”, wo junge MINT-Studentinnen sitzen und etwas über Männer und deren Arbeitshabitat lernen mit dem Ziel, dass sich die Frauen darin besser zurechtfinden. Es ging um das Thema “Hierarchien”. Männer brauchen Hierarchien, Frauen nicht und wenn man als Frau die Hierarchien nicht anerkennt, dann erntet man Missgunst, so die Quintessenz. Dann haben wir ein Rollenspiel gemacht, in dem wir als Studentinnen in den Fiktiven Prüfungsraum gekommen sind, wo Herr Professor, Herr Doktor und Herr XY saßen und wir mussten sie alle mit korrekter Anrede anprechen und die Hand geben. Ich bin gescheitert, weil ich beide Male einen Lachanfall hatte. Nicht nur, weil ich die Situation irgendwie affig fand, sondern eigentlich, weil ich mir die Namen der Teilnehmerinnen für die Anrede nicht merken konnte. 
Ich glaube ich habe damit ein paar Gemüter verärgert, weil es oft persönlich genommen und als mangelndes Interesse an der eigenen Person interpretiert wird. Könnte das laut diesem Bericht auch daran liegen, dass ich Legasthenikerin bin. 
Ich habe dann noch gesagt, dass ich es interessant finde, dass anscheinend viele der Studentinnen in dem Raum die Erfahrung gemacht haben, dass Titel bei der Anrede so wichtig sind, schließlich ist das für mich als Naturwissenschaftlerin ziemlich neu und habe es bisher eher als befrendlich empfunden, wenn mich Studenten gesiezt haben. Insgeheim war ich auch sauer, weil ich in ein Umfeld komme, wo diese Formalien sehr wichtig sind und ich mich da anscheinend nun anpassen muss.
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Motivate me 
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Doing the wrong withing with my life
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Scientists have discovered particles that depart from the laws of physics
New research published in the journal Nature Communications shows that the laws of thermodynamics might be a little more nuanced than we thought. Thermodynamics, as we understand it today, means that if you place a hot object outside in the cold winter air, it will cool down to the temperature of its surroundings by transferring its energy to the environment. However, new research shows that certain ions don’t cool all the way to the atoms’ temperature. In some cases, the ions reach different final temperatures. This could affect future particle research.
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Ungerechtigkeit
Ich stelle mir die üblichen Fragen. Was will ich? Was kann ich? Wer will mich? Spätestens seitdem ich nicht mehr in Berlin Lebe und vom wohl behüteten universitären Umfeld in das Berufsleben übergesiedelt bin (bzw. versuche, dies zu tun), bin ich nur noch nervös. Zu Vergangenheits-ScienceFem (das ist mein aktueller Name hier) wurde mir gesagt, dass ich nur immer viel lernen brauche und dann schon in der Lage sein werde mein täglich Brot zu verdienen.
Mir begegnen immer wieder Beispiele aus der Realität, die mir eigen, dass dem nicht so ist. Da gibt es die 37 Jahre alte promovierte Mikrobiologin, die Jahre lang von einer befristeten Stelle zur nächsten gehoppt ist und nun mit all ihren akademischen Qualifikationen weder in der Wissenschaft, noch in der Industrie Fußfassen kann. Den 50 Jährigen Rechtsanwalt, der nach Jahrelanger Arbeitslosigkeit beschlossen hat sich selbstständig zu machen und das fehlende Einkommen mit ALG2 aufstockt oder die alleinerziehende Mutter, die trotz ihres Doktortitels und genügend Arbeitserfahrung keine Anstellung mehr findet, da sie für die Familie zu lange aus der Industrie raus ist.
Ich verurteile ja hierfür immer gerne den Kapitalismus (*Arggg, Kapitalismus*). wen denn auch sonst? Ich könnte mich stundenlang mit Freundinnen darüber auslassen, was in unserer Gesellschaft so alles falsch läuft. Betroffen hiervon sind allen Anscheins nach diese 99%, also vermutlich so gut wie jeder, mit dem man interagiert. Da frage ich mich manchmal, warum regen wir uns denn nicht gemeinsam auf? Und ändern was daran? Ist ja nicht so, dass das nur in Deutschland so ist. In Deutschland geht es uns wahrscheinlich noch fast am besten (natürlich noch hinter skandinavischen Staaten, die es irgendwie schaffen schon ewig politisch und wirtschaftlich stabil zu sein und dazu noch eine gute Genderpolitik zu betreiben). Den meisten anderen Ländern Weltweit geht es schlechter und ich stelle mal die Steile Behauptung auf, dass das am Kapitalismus liegt. Warum tut man sich da nicht einfach zusammen? Das könnte doch so schön sein. Eine weltweite, fast friedliche Revolution. Es werden ja nur maximal 1% der Bevölkerung sterben müssen und das nur, wenn Sie nicht von alleine auf unsere Seite kommen. Das sind sicherlich immerhin weniger Todesopfer, als die, die den Folgen von Unterernährung erliegen.
Genug aber jetzt, das ist zu deprimierend und mit Zahlen und Fakten kenne ich mich eh nicht so gut aus, weswegen ich meistens einfach nur meinem Bauchgefühl folge, wenn es darum geht mir ein Urteil zu erlauben. Ob das legitim ist, sei nun mal dahin gestellt. Beim Urteilbilden gibt es ein paar wichtigen Prinzipien:
1.      Immer auf der Seite des Underdog sein. 
Damit macht man meistens nichts falsch, da der Underdog, wie sich historisch gezeigt hat, meistens der ist, der ungerecht behandelt wird.
2.      Wenn sich etwas ungerecht anfühlt, dann Obacht!
Vielleicht ist es ja auch ungerecht. Vielleicht aber auch nicht und du fühlst lediglich deine Privilegien bedroht.
3.      Wenn sich etwas nicht ungerecht anfühlt, dann Obacht! 
Wir sind ja alle irgendwie sozialisiert worden und für uns fühlt sich alles, woran wir gewöhnt sind irgendwie richtig an. Das Dumme ist nur, dass die Welt nun mal ungerecht ist, wie mir ja immer wieder von Kollegen und Bekannten „erklärt“ werden muss (*Arggg, Mansplainig*).
4.       Wo ist es denn nun ungerecht?
Wenn wir uns da nun einig sind, wieso schauen wir nicht wenigstens mal drauf und fragen uns kritisch „wo ist es denn nun ungerecht?“. Das ist erst mal Alles. Mehr will ich nicht. Ist das denn zu viel verlangt? Dass man einfach mal als vernünftiger, erwachsender, intelligenter Mensch sich umschaut und nicht einfach nur alles, wie es ist hinnimmt, sondern sich auch mal fragt, ist das denn gut so? Wenn du dir die Frage schon stellt, dann ist das toll! Dann darfst du dich einen selbstständig denkenden Menschen nennen! Ich habe mich soeben in dich verliebt. Ja, so einfach ist es, mich um den Finger zu wickeln, ich gebs ja zu, egal ob Mann oder Frau…
5.      Hör auf die Stimme
Ok, und wenn wir dann zu dem Schluss gekommen sind, dass das so nicht gerecht ist, dann lauschen wir mal in uns hinein. Da gibt es nämlich eine leise Stimme, die beginnt sich zu beschweren „Och Menno, was soll denn das? Kann man das nicht ändern? Können wir uns nicht einfach nur alle lieb haben? Können wir nicht die unterstützen, denen es nicht so gut geht? Das ist alles so ungerecht!!!“. Und die Stimme stampft auf den Boden, verschränkt die Arme und verzieht sein Gesicht (böse Augenbrauen, Schmollmund). in meinem Fall ist es eine Kinderstimme. Spürst du die Energie, die in dir aufkommt? Sehr gut! Fühlt sich das unangenehmen an? Sehr gut!
6.      Lass dich auf dein Wutbaby ein
So ein bisschen Wut hat noch niemanden geschadet. Noch nicht wütend? So ein Jammer. Dann bist du wohl einer der Menschen, dem nie etwas Schlechtes oder ungerechtes widerfahren ist. Haben sich deine Eltern dafür eingesetzt, dass das andere Kind im Sandkasten aufhört mit Sand nach dir zu schmeißen? Oder dafür, dass du einen Praktikumsplatz in dem Unternehmen deines Vaters bekommst? Oder hast du einfach das lauteste Organ und kommst deswegen einfach immer zu Wort? Good for you! Wenn nicht: Überleg mal, ob dir schon mal Ungerechtigkeit widerfahren ist (wovon ich doch schwer ausgehe). Wie hast du dich damals gefühlt?
7.      Dude, mach dir mal deine Privilegien klar
Ich plädiere hier nicht dafür, man nicht selbst für sein eigenes Wohl sorgen soll. Gib dem anderen Kind einfach einen Hieb mit deiner Schaufel und gut ist. Dann nervst du nicht deine Mutter, die auf der Bank am Sandkasten sitzt und lieber Zeitung lesen will und du bekommst gleichzeitig das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Aber nicht alle Menschen können einfach mal drauf hauen. Viele Menschen werden ungerecht behandelt und merken es nicht mal. Du arbeitest bei Bosch. Würdest du einen „Murat Özgentürk“ einstellen, auch wenn der dieselben Qualifikationen wie „Michael Müller“ hat? Oder Aische, die Frau mit Kopftuch? Oder hast du Angst, dass sie das Betriebsklima gefährdet? Schließlich ist sie ja nicht männlich, weiß mit einem akkuraten Haarschnitt. Man sieht ja nicht mal ihre Haare, also kann sie auch kein schmückendes Beiwerk sein. Möglicherweise bekommen die Ingenieure einen Knoten im Gehirn, wenn sie mit anderen Kulturen konfrontiert werden. Doof nur, dass sie schon die ganze Zeit, auch schon im Studium neben Aische gesessen haben, die noch dazu bessere Noten geschrieben hat als sie. Irgendwie musste sie sich ja die moralische Berechtigung einholen etwas Profitables zu studieren, wenn sie schon sonst nicht reingepasst hat.
8.      Wir brauchen mehr Empathie!
Diese Wut, die Man bei der selbst erlebten Ungerechtigkeit erlebt hat (Sandkasten), lässt sich ganz einfach auf die erlebte Ungerechtigkeit von anderen übertragen, die noch dazu nichts an ihrer Situation ändern können ohne sich zu verbiegen oder Ihren Namen zu ändern. So etwas nennt man Empathie! Das ist eine gute Eigenschaft, wie ich finde und davon braucht die Welt etwas mehr. Viel mehr. Milliarden von Containerschiffen und Lastwagen von! Mit etwas Empathie kann man vielleicht (erst mal) nicht die Welt verändern, aber man kann Aische nen Job geben und Yenan und Murat auch (*hust* und mir auch). Dann könnte etwas Wunderbares passieren. Die Ingenieure bei Bosch könnten die Erfahrung machen, dass Aische spricht und intelligent ist und gar nicht so viel über den Koran schwafelt und versucht sie zum Islam zu bekehren. Dann könnte als nächstes auch ein Produkt hergestellt werden, dass nicht nur den alten weißen Männern, sondern auch einer modernen, kulturbewusststen und gut verdienenden Frau gefällt. Vielleicht eine Waschmaschine, die innen beleuchtet ist, weil die Dame weiß, dass das praktisch ist, weil sie ja den Haushalt führt? Ok, schwaches Beispiel, aber ihr wisst, worauf ich hinaus will. Diversität in der Industrie bringt nicht nur den angestellten etwas, sondern auch dem Unternehmen, weil so ganz neue Märkte erschlossen werden, denn je mehr unkonventionelle Arbeiter man einstellt, desto breiter ist die Kaufkraft aufgestellt, desto unkonventioneller müssen die Produkte werden, desto unkonventioneller müssen die Produzenten werden usw… usw… und eine Kettenreaktion wird einsetzen und wie ein Strudel alle mitreißen und die Underdogs werden keine Underdogs mehr sein, sondern vollwertige Mitglieder der Gesellschaft und wir werden uns alle lieb haben und niemand wird mehr ausgeschlossen sein und ich werde endlich nicht mehr das Gefühl haben, dass mich keiner versteht und keiner mit mir befreundet sein will… Wer das nicht will, den verstehe ich nicht und ist in meinen Augen rückständig und elitär (aka doof).
Fazit: 
Um nicht rückständig und elitär zu sein, solltest du auf meine Seite kommen, hier gibt es Blumen. Falls du keine Lust auf Blumen hast, geh doch in dein langweiliges, weißes Büro mit den Kollegen, die sich nur für Fußball und Thermodynamik interessieren. Das sollte ich jetzt auch tun. Bis bald!
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